Antiphony without Irony

(2009) 12' / für vier große Blechbläserensembles und vier Solisten

Uraufführung: Juli 2009, Stuttgart; 18 Bläserchöre aus dem Raum Stuttgart, Klaus Pfeifer, Dieter Lederer (tpt), Patrick Crossland, Christoph Schmidt (tbn) Hans Holzwarth (Ltg.)

Auftrag: Musikreferat der Evangelischen Jugend Stuttgart

Besetzung

vier Solisten - 2 Trompeten in B und 2 Altposaunen

vier vierstimmige Bläserchöre mit mindestens ca. 12 Spielern in jeder Stimme:

  • „Sopran“ - Trompeten, Flügelhörner, Kornetts etc.
  • „Alt“ - Trompeten, Flügelhörner, Kornette, Hörner, etc.
  • „Tenor“ - Posaunen, Baritone, Tenorhörner, Hörner, Euphonium, etc.
  • „Bass“ - Posaunen, Bariton, Euphonium, Tuba, etc.

Aufbau und technische Anforderungen

Die vier grossen Blechbläserchöre (je ca. 50 Bläser) sind im Raum, möglichst anden vier Seite oder in den vier Ecke um das Publikum; verteilt. Sie sollen jedochden Dirigiert sehen können, der möglicherweise zentral steht.Die vier Solisten haben drei Spielpositionen. In Position 1 und 2 werden die Solo-Bläser über einen Funksignal - „clicktrack“ koordiniert.

  • Position 1. Ausserhalb des Raumes. Forte klingt ca. piano im Raum.
  • Position 2. Noch ausserhalb des Raumes, aber näher - forte klingt ca.mezzopiano
  • Position 3. Die Bläser sind im Raum und spielen unter der Leitung des Dirigenten, aber spielen Richtung Publikum.

In den Takte 187 bis 196 (Dauer ca. 1‘40“) nehmen die vier Solo-Bläser ihrePlazte im Raum ein und spielen dabei ihre Figur wiederholt und variiert vom Takt187 (auswendig).

Notation und Spielanweisungen

  • - einen Takt mit 4 bzw. 3 vom Dirigenten besonders deutlich gegebene Handzeichen/Einsätze
  • - IND jeder für sich (individuel) spielen, d.h. die Figur, bzw. den Ausschnitt im angegebenen Tempo wiederholen, zu den anderen Spieler der Gruppe asynchron
  • - Töne in beliebige Dauer und Rhythmus spielen, eher kurz als lang
  • - Luftpause (kurz), bzw. Luftpause mit Fermate (lang)
  • - Tempoverhältnis: z.B. das Triolenachtel des vorherigen Temposist gleich schnell wie das Achtel des neuen Tempos
  • - Luftdruck-akkzent, nicht gestossen
  • - „divisi“, geteilt

 

Die Tubastimme ist in der Partitur weitgehend klingend notiert. Jedoch gibt es Stellen die wahweise eine Oktave tiefer gespielt werden können als notiert. Bei Tb. 8vb. spielen die Tuben die Bassstimme wie die Andere in der Gruppe, aber eine Oktave tiefer klingend als notiert. Bei Tb. loco spielen die Tuben die Bassstimme in der Oktave klingend wie notiert. Falls die Tuben nicht so zahlreich sind, könnten auch manche Bassposaunen die Tubaanweisungen folgen. Bei der Bezeichnung IND, „jeder für sich“ Spielen ab Takt 187 sind insbesondere die Fermati wichtig. Die Länge der Pausen bestimmt die Dickte des Geschenens. Wenn 5 Spieler die Tenorstimme ab Takt 191 spielen würden könnte es folgermaßen beispielsweise klingen:

Takt 191 bis 195:

klingt im Endeffekt beispielsweise so (allerdings ganz frei im Rhythmus):.

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