More Pentatonic Irony
(2008) 8' / für Publikumschor und Orchester
Text: Vokalise
Uraufführung im Juli 2009, Kassel, mit Studenten aus der Region und dem Orchester des Staatstheaters Kassel unter der Leitung von Marco Comin. Auftrag: Kulturinitiative Schwalm-Knüll „Kunst & Dunst“
Besetzung
2 zweistimmige, gemischte Chöre (hoch und tief) mit
2 Dirigierassistenten
Orchester:
1 Piccolo
2 Flöten (2. auch Piccolo)
2 Oboe
2 Klarinetten in B
1 Bassklarinette in B
2 Fagotte
1 Kontrabassfagott
4 Hörner in F
3 Trompeten in B (1. auch Piccolotrompete in B)
Dämpfer: 1. Straight 2. Straight 3. Cup, Straight
3 Posaune
Dämpfer: 1. Straight 2. Straight 3. Straight
1 Basstuba
2 Schlagzeuger mit je
Sandblöcke paar
Hi-hat
große Trommel
Konzertbacken à due
Streicher (ca. 12.10.8.6.5)
Die Partitur ist in C notiert - also nicht transponiert, sondernd klingend - außer Kontrabass und Kontrafagott, die eine Oktave tiefer, bzw. Piccolo, die eine Oktave höher klingen
Aufbau und Besonderheiten für die Sänger
More Pentatonic Irony besteht aus drei Teilen:
Im 1. Teil (bis Takt 54) betreten die Sänger nach und nach den Saal und kommen pfeifend auf die Bühne - klingend e3, das als Dauerton im Orchester zu hören ist - und bilden zwei Chorgruppen links und rechts des Orchesters. Wenn die zwei Gruppen sehr stark sins, z.B. je 100 Sänger oder mehr, wäre eine Aufstellung hinter dem Orchester vorzuziehen. Im 1. Teil brauchen die Sänger keine Noten. Sie müssten lediglich den Gang und die Zeit dafür abschätzen.
Der Abschnitt dauert ca. 2'30"
Im 2. Teil (Takt 55 bis 160) reagieren die Mitglieder den Beiden Chöre auf sechs verschiedene Handsignale, die von zwei Dirigierassistenten - ein für jeden Chor - gezeigt werden. Die zwei Dirigierassistenten koordinieren sich mit dem Hauptdirigenten. Im 2. Teil brauchen die Sänger auch keine Noten, weil sie ausschließlich auf das Dirigat der Assistenten reagieren. Die fünf Linien des Notensystems bedeuten nur relative Tonhöhe.
Im 3 Teil (ab Takt 161) bilden die zwei Chöre eine Einheit und singen gemeinsam zweistimmig. Es gibt hier nur zwei Stimmlagen: "hoch" und "tief", d.h. der Tenor singt die gleichen Noten wie der Sopran (eine Oktave tiefer klingend); entsprechend für Bass und Alt. Im 3. Teil folgen die Sänger dem Hauptdirigenten.